Das menschliche Haar besteht nicht nur aus dem sichtbaren Haar, sondern auch aus dem Haarschaft, der im Haarfollikel in der Oberhaut liegt und von dem aus das Wachstum des Haares gesteuert wird.
Der Follikel hat einen ganz eigenen Rhythmus, durch den der Haarzyklus gesteuert wird.
Der Haarzyklus besteht aus drei unter-schiedlich Phasen.
Der Haarzyklus besteht aus drei unterschiedlich langen Phasen:
- der Wachstumsphase (Anagen)
- einer kurzen Übergangsphase (Katagen)
- einer Ruhephase (Telogen)
Während der Wachstumsphase wird eine neue Haarwurzel gebildet. Diese Phase, in der sich bis zu 90 Prozent der menschlichen Haare befinden, dauert mindestens zwei und längstens zehn Jahre, in der Regel aber zwischen drei und sechs Jahren. Von der Dauer dieser Phase hängt übrigens auch die maximale Haarlänge ab: bei Menschen, deren Haare eine kurze Wachstumsphase haben, wachsen die Haare selten länger als bis zur Schulter. In dieser Zeit sind die Haare sehr anfällig für Störungen, die dann zu einem vorzeitigen Ende der Wachstumsphase führen können.
Während der sehr kurzen Übergangsphase, die auf die Wachstumsphase folgt, stellen die Zellen das Wachstum ein, das Haar wird von der Wurzel getrennt und nicht mehr versorgt. In der Übergangsphase befindet sich etwas 1 Prozent der menschlichen Haare.
Auf die Übergangsphase folgt die Ruhephase, während derer sich Haarpapille und Haarfollikel erneuern. Das Haar fällt aus, der Kreislauf des Haarwachstums beginnt von neuem. In der Ruhephase befinden sich rund 18 Prozent der Kopfbehaarung.