Alopecia Areata, auch kreisrunder Haarausfall genannt, ist eine verbreitete Autoimmun-Erkrankung der Haut, bei der es zu typischen Haarverlusten auf Kopf und Körper kommt.
Die Krankheit beginnt in der Regel mit Haarverlust an einer oder mehreren Stellen auf dem Kopf; mit Fortschreiten der Krankheit kann es zum Verlust der gesamten Kopf- oder Körperbehaarung kommen.
Alopecia Areata wird als Autoimmun-Erkrankung bezeichnet, weil die betroffenen Haarfollikel irrtümlich vom eigenen Immunsystem angegriffen werden und dann das Haarwachstum einstellen.
Man unterscheidet drei Formen beim “Kreisrunden Haarausfall”
- Alopecia Areata (teilweiser Haarverlust auf dem Kopf)
- Alopecia Areata totalis (kompletter Verlust des Kopfhaars)
- Alopecia Areata universalis (kompletter Verlust der Kopf- und Körperbehaarung).
Bei allen Formen des kreisrunden Haarausfalls bleiben die betroffenen Haarfollikel aktiv und könnten jederzeit die normale Haarproduktion wiederaufnehmen, sobald sie das entsprechende Signal bekommen. Selbst ohne Behandlung und nach vielen Jahren kann das Haar deshalb plötzlich wieder anfangen zu wachsen. Das unterscheidet Alopecia Areata von anderen, nicht reversiblen Haarerkrankungen.
Von Alopecia Areata sind weltweit rund zwei Prozent der Bevölkerung betroffen, in Deutschland rund 1,4 Millionen Menschen.
Der Krankheitsverlauf ist bei jedem Menschen unterschiedlich
Manche Betroffene haben nur ein oder zwei winzige Stellen auf dem Kopf, andere verlieren binnen kurzem die gesamte Behaarung auf dem Körper. Bei rund der Hälfte der Betroffenen kommt es innerhalb eines Jahres zu einer Spontanheilung.
Ursachen für Alopecia Areata noch immer nicht komplett bekannt
Da man den Ursachen der Alopecia Areata noch nicht auf die Spur gekommen ist, gibt es bislang auch noch kein Allheilmittel gegen die Krankheit. Als übliche Therapieverfahren werden Cortisonbehandlung, Lichttherapie und Immuntherapie genutzt. Auch alternative Heilverfahren wie Akupunktur können Erfolge bringen.