Aufbau des Haares – von außen nach innen

Haare gehören schon immer fest zu den Menschen. Jeder besitzt sie, es gibt unterschiedliche Haarlängen, -farben und viele weitere, ganz verschiedene Variationen.

Aufbau des Haares

Doch auch wenn es durchaus äußerliche Unterschiede geben kann, verbindet all diese Haare der gleiche Grundaufbau. Doch wie genau sind diese vielen Haare eigentlich aufgebaut?

 

Der Ursprung der Haare unter der Haut

 

Zuerst einmal muss man den Punkt betrachten, an welchem das Haar aus der Haut sprießt. Schon unter dieser besitzt jedes einzelne Haar einen eigenen Kanal, in dem es für sich alleine wachsen kann. Dieser Kanal gehört zum sogenannten Haarfollikel oder auch zur Haarwurzel. Am Ende des Kanals sitzt jedoch die eigentliche Haarwurzel, nämlich die Haarpapille.

 

Von ihr aus wird das Haar so lange es lebt mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Dies ist durch die enge Verbindung der Papille zu den Blutgefäßen und Nerven möglich. Der sichtbare Teil des Haares ist der Haarschaft. Dieser Teil ist in drei Schichten zu unterteilen.

 

Die drei verschiedenen Schichten der Haare

 

Wenn man sich den Aufbau eines menschlichen Haares einmal genauer ansieht, dann kann man grob zwischen drei unterschiedlichen Schichten unterscheiden.

 

Die erste Schicht wird dabei Cuticula genannt. Sie ist die Schicht, die das Haar von außen fest umgibt. Häufig wird sie auch als Schuppenschicht bezeichnet, da sie aus vielen übereinander fallenden Zellen besteht, deren Anordnung an die der Schuppen eines Fisches erinnert. Bei gut gepflegten und gesunden, kräftigen Haaren ist diese Schuppenschicht sehr glatt. Außerdem glänzt sie, da sie das Licht reflektieren kann. Eine ungesunde Cuticula wirkt stumpf und brüchig.

 

Unter der Cuticula, also im Inneren der Haare, befindet sich die zweite Schicht der Haare. Diese heißt Medulla. Sie bezeichnet das Mark der Haare, welches aus eingetrockneten Zellen besteht.

 

Die dritte und letzte Haarschicht ist die Haarrinde, welche in der Fachsprache als Cortex bezeichnet wird. Auch unter dem Begriff Faserstamm ist sie bekannt. Die Haarrinde besteht aus Keratinfasern, den sogenannten Fibrillen, und umschließt die Medulla, also das Haarmark. Die Zellen in der Cortex müssen gut miteinander verbunden sein, damit das Haar elastisch ist und nicht schnell reißt.