Haarausfall bei Frauen – Ursachen und mögliche Therapien

Jede Frau wünscht sich dichtes, glänzendes, gesundes Haar. Volles Haar macht attraktiv und ist ein starkes erotisches Symbol.

 

Altersbedingtem Haarausfall liegt vor allem an hormonellen Umstellungen der Wechseljahre. Wenn das Haar einer jüngeren Frau schütter wird, können häufig gesundheitliche Gründe dahinter stecken und sollten von einem Arzt untersucht werden.

 

Haarausfall und Psyche

 

Weil Haare für die Attraktivität wichtig sind, leidet bei Frauen mit Haarausfall die Psyche. Durchschnittlich verlieren wir 100 Haare täglich. Sind es dauerhaft mehr, sollte man einen Hautarzt aufsuchen. Länger anhaltende Stresssymptome verursachen ebenfalls Haarausfall. Stress erhöht die Konzentration von Neurotransmittern und damit auch die Menge der Nerven an den Haarfollikeln. Es entsteht eine stressbedingte Entzündung, die das Haarwachstum vorzeitig stoppt. Wichtig ist es, den Stress abzubauen.

 

Erblich bedingter Haarausfall

 

Genetische Gründe sind die häufigste Ursache für Haarausfall. Man nennt diese Form androgenetische Alopezie. Sie tritt meist mit der Menopause auf. Verursacht wird genetisch bedingter Haarausfall durch männliche Sexualhormone, die in dieser Lebensphase den Hormonspiegel stärker bestimmen als weibliche. Haarwurzeln reagieren sensibel auf diese Hormone und verkümmern. Das Haar wird dünner und fällt aus. Erste Anzeichen zeigen sich vor allem am Scheitel und der Stirn. Auch falsche Ernährung, Medikamente und Infektionskrankheiten können zu Haarausfall führen.

 

Mittel zur Förderung des Haarwachstums

 

Ein Wirkstoff, der eigentlich gegen Bluthochdruck entwickelt wurde, hat die angenehme Nebenwirkung, dass er das Haarwachstum fördert. Minoxidil muss bereits im Frühstadium angewendet werden. Die Behandlung dauert einige Monate und wird nicht von den Kassen bezahlt. Der Stoff regt die Durchblutung der Haarwurzel an und fördert damit das Haarwachstum. In schweren Fällen können Antiandrogene in Tablettenform verabreicht werden, die die männlichen Hormone außer Kraft setzen. Das kommt nur dann infrage, wenn alle äußerlichen Therapien versagt haben. Aufgrund der hohen Nebenwirkungen sollte man sich diese Behandlung genau überlegen.

 

Mit der Galeotomie Haarwachstum fördern

 

Der Chirurg nimmt einen kleinen Schnitt an der Schläfe vor und verändert die Durchblutung der Kopfhaut, indem er bestimmte Blutgefäße bearbeitet. Dadurch werden die Talgdrüsen stimuliert, die Durchblutung gefördert, die Haardichte bleibt erhalten und Haarwachstum wird gefördert. Die Behandlung wird häufig mit einer Haartransplantation kombiniert.

 

Neues Haar operativ aufbauen

 

Die Haartransplantation ist weitere eine Möglichkeit fülliges Haar zu kommen. Hierbei werden Haare aus dem Haarkranz entnommen, Grafts gebildet und die an die kahlen Stellen verpflanzt. Eigenhaarverpflanzungen können Geheimratsecken, schütteres Haar und Narben gut überdeckt oder gefüllt werden. Die Methode ist nach außen nicht sichtbar, weil das übrige Haar über die transplantierten Stellen fällt.