Geheimratsecken – Mann und Frau sind gleichermaßen betroffen

Prinz William hat sie, David Beckham (noch) nicht – die Rede ist von Geheimratsecken. Vom Zurückweichen des Haar-ansatzes zu beiden Seiten der Stirn ist jeder zweite Mann betroffen, Frauen nur selten.Geheimratsecken

 

Dafür fallen sie bei ihnen mehr auf, da die weibliche Stirnhaargrenze deutlich runder verläuft als bei Männern.

 

Je nach Haartyp hat der Mensch zwischen 100 000 und 150 000 Haare auf dem Kopf, und jeden Tag fallen bis zu 100 Haare aus – das ist ganz normal.Erst, wenn die ausgefallenen Haare nicht mehr normal nachwachsen, spricht man von krankhaftem Haarausfall.

 

Geheimratsecken sind eins der ersten Symptome des androgenetischen Haarausfalls

 

Dieser Haarausfall ist genetisch bedingt: Wer die entsprechende Veranlagung hat, dessen Haarfollikel reagieren überempfindlich auf das Steroidhormon Dihydrotestosteron (DHT), eine Form des männlichen Hormons Testosteron. Dieses Hormon findet sich auch in der Kopfhaut und sorgt dafür, dass sich bei Überempfindlichkeit die Wachstumsphase des Haares so stark verkürzt, dass die Haare links und rechts der Stirn nicht mehr sichtbar sind. Nach und nach verkümmern dann die Haarfollikel in diesem Bereich.

 

Bei der Mehrzahl der betroffenen Männer treten Geheimratsecken erstmals im Alter zwischen 20 und 30 auf. Manchmal trifft es aber auch Jugendliche, die noch in der Pubertät sind – dann spricht man von Alopecia praematura, also vorzeitigem Haarausfall.

 

Mittel zur Vorbeugung von Geheimratsecken

 

Mittel zur Vorbeugung von Geheimratsecken gibt es heute noch nicht. Doch zum Glück gibt es zahlreiche Mittel auf dem Markt, um den Haarausfall zu stoppen. Haarwässer, die Östrogene enthalten, können die Wirkung des Hormons DHT neutralisieren. Doch die Wirkung dieser Mittel lässt nach, sobald man sie absetzt. Dauerhaft können Haartransplantationen helfen, wenn der Leidendruck der Betroffenen sehr hoch ist.